Die Beteiligung und Einbindung der Bürgerinnen und Bürger ist im Prozess der Stadtentwicklung im Rahmen des Programms Soziale Stadt fest verankert. Genau hier setzt der Verfügungsfonds an, indem er Bewohnerschaft und Gewerbetreibenden Gelder zur Verfügung stellt, damit schnell und unbürokratisch Aktionen und Projekte in und für Karthaus und die Menschen die hier leben umgesetzt werden können.
Über 40 Aktivitäten und Maßnahmen, von denen nicht wenige auf Bürgeranregungen zurückgehen, sind bereits im „Integrierten Entwicklungskonzept“ benannt. Das Konzept aus dem Jahr 2011, dass auf der Grundlage von Bürgerbefragungen, Expertengesprächen und Bürgerworkshops entstanden ist und im Jahr 2019 fortgeschrieben wurde, dient dabei als eine Art Fahrplan für die Stadtteilentwicklung von Karthaus. Zu den darin gelisteten Projekten zählen investive Maßnahmen, wie der neu geschaffene Durchgang in der Klostermauer, die Straßenraumgestaltung, die Neugestaltung des Moselufers oder die Platzgestaltung rund um die evangelische Kirche. Aber auch nichtinvestive Maßnahmen, wie die Einrichtung des Stadtteilbüros und des Quartiersmanagements, die Öffentlichkeitsarbeit in Form von Homepage und Stadtteilzeitung oder das Stadtteilfest finden sich in diesem Konzept.
Mit dem Verfügungsfonds gibt es eine Fördermöglichkeit, die Bürgerinnen und Bürger finanziell dabei unterstützt, eigenen Ideen zur Verbesserung der Wohnqualität im Stadtteil, zur Aufwertung des Stadtteils oder der Verbesserung des Images umzusetzen. Dies können Veranstaltungen oder Kunstprojekte sein, aber genauso Verschönerungsmaßnahmen oder Maßnahmen, die das Leben im Stadtteil erleichtern. Wichtig ist, dass sich die geplante Idee an den Zielen und Handlungsansätzen des Integrierten Entwicklungskonzeptes orientieren und der Allgemeinheit zu Gute kommen. Der Vorteil des Verfügungsfonds ist, dass die Projekte schnell umgesetzt werden können, so dass das Engagement der Bürger nicht durch bürokratische Hürden oder lange Fristen unnötig gebremst wird.
Neugierig geworden? Dann am besten gleich im Stadtteilbüro melden. Das Quartiersmanagement beantwortet gerne Fragen, hilft dabei Ideen zu konkretisieren und Mitstreiter zu finden, unterstützt bei der Antragstellung und begleitet das Projekt von der ersten Idee bis zur fertigen Umsetzung.
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